Usedom ist der einzige Ort in Deutschland, an dem Seeadler in großer Konzentration zu sehen sind und der Ort mit den größten Populationen in Europa. Dies liegt an den idealen klimatischen Bedingungen an der Ostsee. Seeadler stehen seit 1881 unter Naturschutz und die Insel Usedom wurde zum Naturschutzgebiet erklärt. Schon seit 1829 gibt es Berichte, das Seeadler auf Usedom brüten.
Bei so viel Wasser und idyllischer Natur kann es eigentlich nicht verwundern, dass auch Vögel magisch angezogen werden. Besonders während des Vogelzuges wird die Insel von zehntausenden nordischen Gänsen, Enten und Schnepfenvögeln besucht, die der Küstenlinie und dem Urstromtal der Oder folgen.
Insgesamt gibt es über 300 Vogelarten auf Usedom. Allein 150 davon brüten regelmäßig im Naturpark, darunter elf Greifvogelarten. So gibt es zum Beobachten: Weißkopfseeadler, Waldohreule. Streifenkauz, Kapuzen-Eule, Sumpfkauz, Schreikranich, Spechte, Reiher, Langschwanzseeschwalben und Steinadler. Greifvögel wie Rotmilane, Bussarde und Falken sind ebenfalls zu sehen. Die Klippen über Usedom Loddin bieten einen herrlichen Blick auf viele Vögel.
In Nähe von Loddin gibt es die Landzunge Cosim ist ein Natur- und Vogelschutzgebiet nahe des kleinen Ortes Balm am Achterwasser. Die Halbinsel Cosim ist besonders idyllisch, da der Weg am Achterwasser an Miniaturbuchten entlang führt.Auf der Landzunge Cosim konnte sich eine intakte Flora mit Weißstorch, Graureiher und sogar Seeadler ansiedeln. Im Achterwasser gibt es den Teil Nepperminer See mit seinen zwei unbewohnten Vogelinseln Böhmke und Werder. Beide Inseln sind Natur- und Vogelschutzgebiet und dürfen nicht betreten werden. Immer wieder steigen plötzlich riesige Vogelschwärme kreischend in die Luft, drehen einige Runden und lassen sich wieder auf der Insel nieder. Ein herrliches Schauspiel für Naturliebhaber und Vogelbeobachter.


